Griesviertel – Social Innovation Safari zu Verkehrssicherheit
Seit Mai 2016 arbeiten wir gemeinsam mit weiteren interdisziplinären Teams im Auftrag der Stadtbaudirektion der Stadt Graz zur Zukunft des Griesviertels unter dem Titel
und haben am 9. und 10. Mai 2016 eine Social Safari zum Thema Verkehrssicherheit veranstaltet. TeilnehmerInnen dieser Social Safari waren speziell ausgesuchte ExpertInnen, UnternehmerInnen, AnrainerInnen und AktivistInnen, die in kleinsten Teams das Thema Verkehr praktisch und vor Ort unter unserer Anleitung erforschten.
Die Social Safari I – zum Thema Verkehr im Griesviertel
Ausgangslage dabei war: Wie kann die Verkehrslage rund um den Griesplatz verbessert werden? Auf Basis dieser Frage wurden schon zahlreiche Studien und Pläne produziert. Konkrete Maßnahmen erwiesen sich, aus politischen, finanziellen und technischen Gründen als schwer umsetzbar.
Die Social Safari ist ein partizipativ-kreativer Prozess, in dem in Kleinstgruppen praktisch vor Ort, unter hohem Zeitdruck und unter Anleitung erforscht wird, wo und wie die VerkehrsteilnehmerInnen rund um den Griesplatz Unsicherheiten erfahren. Darauf aufbauend wurden von den TeilnehmerInnen kreative Lösungsansätze entworfen und sofort und praktisch getestet.
Ziele dieser Social Safari:Neue Ideen: Praktische, kreative, utopische Perspektiven darauf, wie das Griesviertel “tickt” und wie die Verkehrssicherheit für unterschiedliche Ziergruppen verbessert werden kann.
Neue Beziehungen: Die Möglichkeit für unterschiedliche AkteurInnen einander außerhalb ihres Alltags und normalen Kontexts kennen zu lernen und zusammen zu arbeiten; Verstärken und Knüpfen unterschiedlicher Netzwerke, die sich mit dem Griesviertel beschäftigen.
Neue Methoden: Ausprobieren und entwickeln neuer Innovations- und Beteiligungformate für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen.
Konkrete Lösungsansätze: Praktische, schnell umsetzbare Maßnahmen und Experimente, die innerhalb von 6 Monaten die Verkehrssicherheit für AnrainerInnen und PassantInnen im Griesviertel verbessern.
Forschungsmethoden
Alle diese Themen konnten aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden bearbeitet werden. In dieser Safari stand die Perspektive der NutzerInnen, AnrainerInnen und BürgerInnen im Mittelpunkt. Wer sind sie? Wo kommen sie her? Wo gehen sie hin? Wie sehen sie die Verkehrslage? Was würde helfen ihre Wege sicherer zu machen? Unser Zugang ist ein Methoden-Mix, mit dem wir uns einen schnellen Überblick über die Verkehrssicherheit im Griesviertel verschaffen konnten. Dabei bezogen wir uns teilweise auf die zehn Gebote von R. Girtler (2004).
+ Sammlung von Infos
+ Beobachtung
+ Gespräche
+ Nadelmethode
+ Selbsterfahrung
IMPRESSIONEN:
PROJEKTTEAM:
Remko Berkhout (Social Innovation Experte, NL),
Mimi Nievoll (Landschaftsplanerin, Lektorin BOKU Wien und Gries-Bewohnerin) und
Maria Reiner (MANAGERIE und Verein Stadtteilprojekt Annenviertel)
Im Auftrag von: Stadt Graz, Stadtbaudirektion