STUDIO DAN zum 80. Geburtstag von Vinko Globokar
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INDIVIDUUM – COLLECTIVUM I
Zum 80. Geburtstag von Vinko Globokar
Studio Dan & Matthias Muche
Di, 17.06.2014 – 19.00 Uhr
Ort: Strenge Kammer im Porgy & Bess
Matthias Muche – Posaune
Julia Purgina – Bratsche
Matthew Gregory Smith – Fagott
Raphael Meinhart – Perkussion
Tibor Kövesdi – Kontrabass, E-bass
Studio Dan wurde 2005 von Daniel Riegler im Rahmen des ersten Festivals der JazzWerkstatt Wien gegründet. Das Ensemble besteht aus 25 Mitgliedern, die, abhängig vom Projekt, in verschieden großen Formationen auftreten. Im Juni und Juli wird sich das Ensemble Vinko Globokars Modellsammlung „Individuum – Collectivum“ widmen. Gemeinsam mit je einem Gast, der die Rolle des abendlichen Zeremonienmeisters übernimmt, werden einerseits Stücke aus der obengenannten Sammlung entwickelt, andrerseits Stücke andrer Komponisten wie John Cage, Elliott Sharp und den Österreichern Christian Schiller, Christoph Cech, Denovaire u.a. gegenübergestellt. Studio Dan widmet sich hiermit einer rauen Musikästhetik, die sich – oft mit sozialkritischer und politischer Komponente – dem allgemeinen Trend der gut klingenden „Wohlfühl-Avantgarde mit dem gewissen Hippnessfaktor“ widersetzt.
Matthias Muche ist Posaunist und Medienkünstler und gehört mit Philip Zoubeck, Achim Tang, Sven Hahne und anderen zur aktuellen Improvisationsszene in Köln. Er betreibt eigene Festivals und arbeitet regelmäßig u.a. mit Michel Doneda, Kim Myhr, Christian Thomè…
INDIVIDUUM – COLLECTIVUM II
Zum 80. Geburtstag von Vinko Globokar
Studio Dan & Bertl Mütter
Di, 24.06.2014 – 19.00 Uhr
Ort: Strenge Kammer im Porgy & Bess
Bertl Mütter – Posaune, Stimmer
Martina Engel – Bratsche
Maiken Beer – Violoncello
Philip Yaeger – Posaune
Leo Riegler – Elektronik
1979 begann Vinko Globokar eine Sammlung, die jede geschlossene Konstitution oder deutliche Funktionsbezeichnung eines musikalischen Werks vermeidet: eine Sammlung von entweder streng musikalischen Reaktions- oder Kommunikationsmodellen oder Modellen, die den Übergang von Musik in andere Kunstformen ermöglichen sollen. Jedes Modell beinhaltet die dialektische Haltung zwischen den Aufgaben des Individuums und denen des Kollektivs. Was nicht notiert oder suggeriert wird, kann vom Musiker erfunden werden; Vorgaben, die nicht nützlich erscheinen, können vernachlässigt werden. Es wird keinerlei ästhetische Position, keine musikalische ‘Sprache’ vermittelt oder gar vorgeschrieben, insofern negiert diese Konzeption auch die Vorstellung vom Komponisten als Individuum. „Individuum – Collectivum“ kann als pädagogisches Unterrichtsmaterial, als Arbeitsmaterial für kollektive Improvisationen, als Grundlage für das Komponieren anderer oder einfach als Lesetext dienen.
Bertl Mütters Musik könnte man gut ,Slow Food für die Ohren’ nennen, und Vinko Globokar ist ihm darin ein früher Mentor: 1990 spielte er in der österreichischen Erstaufführung von “Laboratorium” die Posaune – vor den freundlich-gestrengen Ohren Vinkos selbst. Letztlich, so Mütter, verdanke sich seine künstlerische Doktorarbeit (2013) auch zu einem guten Teil dieser inspirativ-konspirativen Ermutigung, und auch die ,Schule des Staunens’ (ab Herbst 2014 im Wiener Konzerthaus) sei konsequente Weiterentwicklung dieser intimen Beschäftigung zwischen Tun und Betrachten: Fröhliche Wissenschaft, serious fun, oder, österreichisch: wider den Bierernst!
www.muetter.at
INDIVIDUUM – COLLECTIVUM III
Zum 80. Geburtstag von Vinko Globokar
Studio Dan & Isabelle Duthoit
Di, 01.07.2014 – 19.00 Uhr
Ort: Strenge Kammer im Porgy & Bess
Isabelle Duthoit – Klarinette, Stimme
Sophia Goidinger – Geige
Manuel Mayr – Kontrabass
Clemens Wenger – Klavier, Synthesizer
Vinko Globokar * 7.7.1934 Anderny / Frankreich
Vom 13. bis zum 21. Lebensjahr lebte Globokar in Ljubljana, wo er als Jazzmusiker debütierte. Danach studierte er Posaune am Conservatoire in Paris, Komposition und Dirigieren bei René Leibowitz und Kontrapunkt bei André Hodeir und war auch Schüler von Luciano Berio.
Globokar war Solist zahlreicher Uraufführungen von Werken für Posaune von Berio, Kagel, Stockhausen, Leibowitz und vielen anderen mehr.
Eigene Werke wurden unter seiner Leitung unter anderem vom Orchester des Westdeutschen Rundfunks, den Orchestern von Radio France, Radio Helsinki und Radio Ljubljana sowie den Philharmonischen Orchestern Warschau und Jerusalem aufgeführt.
1969 gründete er gemeinsam mit Michel Portal, Carlos Roqué Alsina und Jean-Pierre Drouet das damals bahnbrechende Improvisationsensemble „New Phonic Art“. 1973 bis 1979 war er der Leiter der Abteilung Instrumental- und Vokalforschung am Institut de Recherche et de Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) in Paris. Vinko Globokar lebt in Paris.
Isabelle Duthoit wird von der NZM „als Teil einer musikalischen Bewegung in Frankreich, die die Grenzen zwischen neuer komponierter und improvisierter Musik aufheben will“ charakterisiert. Glücklicherweise lebt sie seit einiger Zeit in Wien und arbeitet von hier aus regelmäßig mit Johannes Bauer, Carl Ludwig Hübsch und Franz Hautzinger aber auch mit dem ensemble]h[iatus an dieser Vision.
INDIVIDUUM – COLLECTIVUM IV
Zum 80. Geburtstag von Vinko Globokar
Studio Dan & Hannes Löschel
Do, 10.07.2014 – 20.30 Uhr
Ort: Porgy & Bess, 20.30h
Hannes Löschel – Klavier, Leitung
Daniel Riegler – Posaune, Leitung
Andreas Eberle – Posaune
Gerald Preinfalk – Saxophon
Clemens Salesny – Saxophon
Martin Eberle – Trompete
Nenad Markovic – Trompete
Patrik Dunst – Oboe
Maria Gstättner – Fagott
Klaus Haidl – E-Gitarre
Martin Veszelovicz – Akkordeon
Sophia Goidinger – Geige
Manuel Mayr – Kontrabass
Sixtus Preiss – Elektronik
Als Abschluss der Konzertserie im Juni und Juli (17., 24.6. und 1.7.) in der Strengen Kammer finden sich nun doch ganz nach alter Studio Dan Manier „ein Haufen“ Leute auf der großen Bühne des Porgy & Bess ein. Weiterhin werden akribisch Runden um den Planeten Globokar gedreht um ihm weitere Geheimnisse zu entlocken. Die Erkenntnisse werden in akustischer Form und in Echtzeit an das Publikum weitergereicht.
Der Abend ist also auch ein Abend des Kreisens; des Kreises: wir beginnen mit „Fanfare I“, einem Stück für 6 um das Publikum platzierte Bläser und Lautsprecher. Im zweiten Teil des Abends kreist Hannes Löschel improvisierend um ein Riesen-Kollektiv („Individuum – Collectivum“) und den Abschluss bildet „Eppure Si Muove“ („Und sie bewegt sich doch“), ein Stück für dirigierenden Posaunisten im – wortwörtlichen – Kreise 11 weiterer Solisten.
Hannes Löschel spielt Klavier und trat zunächst als Interpret zeitgenössischer Musik auf. Ab ca. 1990 begann er, stilübergreifende Arbeiten als Komponist, Ensembleleiter und Arrangeur zu entwickeln. Kollaborationen mit Elisabeth Flunger, Ernesto Molinari, Radu Malfatti, Taku Sugimoto, sachiko m, Thomas Lehn und Kompositionen für die Bregenzer Festspiele, das RSO Wien, Wien modern, Glatt & Verkehrt u.a.
Programm:
„Fanfare II“ für 6 Bläser im Raum verteilt und Live-Elektronik (Daniel Riegler)
„Individuum – Collectivum“ (Globokar) – Leitung: Hannes Löschel
„Eppure si muove“ für 11 Spieler und dirigierenden Posaunisten (Vinko Globokar)
Leitung und Posaune: Daniel Riegler
KONZERTORT:
PORGY & BESS
RIEMERGASSE 11
A-1010 WIEN
www.porgy.at
Tickets – Vorverkauf:
tel. +43 1 512 88 11 (Mo-So ab 16 Uhr)
Porgy & Bess tel. +43 1 503 70 09 (Mo-Fr 10 Uhr – 15 Uhr)
eMail: porgy@porgy.at
KONTAKT UND RÜCKFRAGEN:
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